Immunsystem

Wie helfen Zink und Vitamin C, das Risiko einer Erkältung zu senken?

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Unser Immunsystem ist ständig damit beschäftigt, Eindringlinge wie Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger abzuwehren. In der kalten Jahreshälfte, wenn alle enger zusammenrücken und man sich eher in geschlossenen Räumen aufhält, wird es besonders gefordert. Die trockene Heizungsluft lässt unsere Schleimhäute austrocknen, der ein oder andere Nieser landet doch nicht im Taschentuch und Erkältungsviren haben ein leichtes Spiel. Hier braucht das Immunsystem unsere volle Unterstützung. Erfahren Sie, wie Zink und Vitamin C dazu beitragen, die normale Funktion des Immunsystems (gerade in der Erkältungszeit) zu unterstützen.

Erkältungsrisiken rechtzeitig vorbeugen

Ein durchschnittlicher Erwachsener in Deutschland ringt mit zwei bis vier Erkältungen im Jahr. Kinder durchleiden jedes Jahr sogar bis zu zwölf Erkältungen, sodass ein gewisses Risiko stets vorhanden ist. Durch Schmier- und Tröpfcheninfektion gelangen die Rhinoviren schnell von einem Wirt zum anderen. Innerhalb von nur 24 Stunden vermehren sie sich so stark im Nasen- und Rachenraum, dass sich Erkältungssymptome wie Halsweh, Husten und eine laufende Nase einstellen und man sein Umfeld anstecken kann. Die durchschnittliche Erkältung ist nach 7,4 Tagen überstanden, manchmal auch erst nach 14 Tagen. Da es eine Vielzahl von Erkältungserregern gibt, die sich sehr rasch vermehren und verändern können, kommt es oft zu veritablen Erkältungswellen, die jedes Jahr für eine Vielzahl von Krankmeldungen und Fehltagen in Arbeit und Schule verantwortlich sind. Besonders bei ohnehin anfälligen oder geschwächten Personen kann es auch zu ernsthafteren Folgeerkrankungen wie Mittelohr- oder Nasennebenhöhlenentzündungen kommen. Hier gilt es, rasch zu handeln. Oder noch besser: rechtzeitig vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken, um nicht jeder Erkältungswelle zum Opfer zu fallen.

Hochdosiertes Zink lässt Erkältungen kürzer und leichter werden

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Zink sehr erfolgreich in der Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen eingesetzt werden kann. Die Anzahl der Erkältungen, die tatsächlich ausbrachen, verringerte sich bei den Studienteilnehmern signifikant. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass eine Erkältung, wenn man sie sich erst einmal eingefangen hat, länger dauert als sieben Tage, wird sehr gering. Außerdem fielen die Symptome eines Schnupfens bei den Studienteilnehmern viel leichter aus. Dazu muss das Zink allerdings sofort bei Auftreten der ersten Erkältungssymptome in hoher Dosierung eingenommen werden, allerspätestens jedoch 24 Stunden nach Beginn der Erkältung.

Auch auf die richtige Zinkverbindung kommt es an: Nur bei hochdosierten Gaben von über 75 mg organischer Zinkverbindungen konnte diese Wirkung bei den Studienteilnehmern festgestellt werden. Organische Zinkverbindungen sind gut bioverfügbar und lassen sich gezielt bei nachgewiesenen Zinkmangelzuständen in Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin einnehmen.

Zink und Vitamin C tragen gemeinsam mit anderen Biofaktoren zu einem gesunden Immunsystem bei, so dass wir das Risiko von Erkrankungen reduzieren können.

So kann Zink bei einer Erkältung unterstützen

Zink hilft deshalb so effektiv bei der Erkältungsbekämpfung, weil es verhindert, dass sich die Schnupfenviren an Wirtszellen in der Nasenschleimhaut anheften – es verdrängt sie einfach, indem es sich dort selbst andockt. Es hemmt außerdem das Wachstum der Schnupfenviren und bremst die Vermehrung der Erreger. Schließlich hilft es, die Entzündungsreaktionen, die durch eine Erkältung auftreten können, zu lindern, indem es die Ausschüttung von Histamin und den Prostaglandin-Stoffwechsel unterbindet. So schwellen die Nasenschleimhäute weniger stark an und man kann leichter durchatmen.

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Vitamin C hilft, Erkältungsrisiken zu reduzieren

Ein ausgeglichener Vitamin-C-Spiegel, also eine gute Versorgung mit Vitamin C trägt zur gesunden Funktion des Immunsystems bei. Haben es die Erkältungsviren erst einmal bis zu unseren Schleimhäuten geschafft, wird das Vitamin C an verschiedenen Stellen aktiv – es veranlasst die Bildung von weißen Blutkörperchen, heftet sich an freie Radikale und macht diese unschädlich, und regeneriert weitere körpereigene Antioxidantien. So bringt es unser Immunsystem auf Trab und vermindert oxidativen Stress. Durch den hohen Verbrauch sinkt bei einer aufkommenden Erkältung der Vitamin-C-Spiegel mitunter drastisch ab. Damit in diesem Fall nicht auch unsere Immunabwehr in die Knie geht, ist es sinnvoll, bei einer beginnenden Erkältung schnell mit hohen Dosen Vitamin C Unterstützung zu leisten.

Schon zwei Gläser frisch gepresster Orangensaft am Tag tragen mit ihren 1.000 bis 2.000 mg Vitamin C zu einem gesunden Immunsystem bei. Dies haben einige Studien gezeigt, bei denen es gelang, die Erkältungsdauer durch einen ausgeglichenen Vitamin-C-Spiegel etwas zu verkürzen und die Symptome zu lindern. Sollten Sie erste Anzeichen einer Erkältung spüren, ist es also empfehlenswert, sofort den Vitamin-C-Speicher aufzufüllen und nicht locker zu lassen, bis die Erkältung hoffentlich schnell überstanden ist.

Mit Zink und Vitamin C Erkältungsrisiken senken

Um die Gefahr einer Ansteckung zu verringern, ist es ratsam, nicht nur in der Erkältungszeit vorbeugend auf den Vitamin C- und Zinkhaushalt zu achten. Gesunden Erwachsenen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung je nach Geschlecht eine tägliche Zufuhr von mindestens 7 bis 10 mg Zink und 95 bis 110 mg Vitamin C, um den normalen Bedarf zu decken. Liegt keine Erkrankung oder sonstige akute Mangelsituation vor, kann dies einfach durch eine ausgewogene Ernährung geschehen. Zink ist beispielsweise in Käse, Erdnüssen und Haferflocken enthalten, Vitamin C in frischem Obst und Gemüse wie Zitrusfrüchten, Zwiebeln oder Paprika, sowie verschiedenen Beeren. Zink und Vitamin C tragen gemeinsam mit anderen Biofaktoren zu einem gesunden Immunsystem bei, so dass wir das Risiko von Erkrankungen reduzieren können.

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